Zalt

Der Zalt von Zalt

Der Zalt von Zalt

– Modern Art oder doch ein Angelköder? Der auf den ersten Blick ziemlich futuristisch anmutende Zalt ist tatsächlich ein Hardbait. Und zwar ein extrem fängiger! Mittlerweile oft kopiert (ganz ähnlich wie bei den skandinavischen Möbelstücken), kennt jeder passionerte Hechangler den Original-Wobbler aus dem gleichnamigen, skandinavischem Hause: Den Zalt.

Ähhm… Du bist passionierter Hechtangler, aber hast das Ding noch nie gesehen? Weiterlesen und kaufen! Ein Zalt darf in keinem Tackle fehlen!

Was am Zalt natürlich sofort auf den ersten Blick auffällt, ist seine ausgewöhnliche Bauart. Der Köder hat keine Tauchschaufel im herkömmlichen Sinn und ein abgeflachtes „Heck“, an einem ansonsten extrem stromlinienförmigen Körper. Richtig geführt, verleiht diese Bauart dem Zalt herausragende Laufeigenschaften. Doch zunächst etwas zum qualitativen Gesamteindruck:

Design und Verarbeitung

Wie schon erwähnt und offensichtlich: Der Zalt ist optisch etwas ganz anderes, als bekannte und gängige Hardbaits. Sein „unorthodoxes“ Design hat aber nicht nur den Vorteil des ebenfalls erwähnten, besonderen Köderlaufs, sondern wirkt sich auch auf die Stabilität des Wobblers aus. Das Teil ist so gut wie unzerstörbar und ich habe noch nie einen kaputt bekommen!

Der gesamte Köder ist sozusagen „wie aus einem Guss“. Es gibt keine Kanten oder Bauteile, die irgendwie abbrechen und verloren gehen könnten, mit Ausnahme natürlich der Haken. Aber selbst diese sind von beinahe martialisch anmutender Machart… Filigran ist anders – Aber wer braucht beim Hechtangeln schon filigran? 😉

Mehr gibts dazu auch eigentlich gar nicht zu sagen. Der Köder ist super stabil und einfach gestaltet, das gilt jedoch auch für einige der verfügbaren Dekors. Hier sind einige Lackierungen (nicht alle!) mitunter ziemlich simpel und schlicht gehalten. Da sind andere Hardbaits schon deutlich hübscher aufgemacht. Aber auch wenn ich persönlich hier bei Ködern ansonsten ziemlich anspruchsvoll bin, was die Detailtreue und „Realistik“ angeht, stört mich das beim Zalt sonderbarerweise überhaupt nicht. Hier gehört die „Schlichtness“ irgendwie mit dazu…

Mit der Jerkrute überlistet

Köderlauf und -führung

Was hat man nun von dem Design? Macht es einen Unterschied? Ganz klar: Ja, macht es! Der Lauf des Zalts ist einzigartig, allerdings auch an eine bestimmte Führungstechnik gekoppelt, die sozusagen eine Mischung aus Twitchen und Jerken ist. Hier sollte mehr über die Rute, als über die Rolle gearbeitet werden und ab und zu auch einfach in die durchhängende Schnur geschlagen werden. Das führt dazu, dass der Zalt wie ein Dartpfeil startet, jedoch nicht „gerade“ durchs Wasser schießt, sondern im Prinzip zufällig Kurven und Drehungen, bis hin zu vollständigen Loopings hinlegt.

Ähnlich wie bei herkömmlichen Jerkbaits, scheint dieser Köderlauf eine Art Schlüsselreiz für Raubfische auszulösen, ganz wie ein im ableben befindlicher Beutefisch.

Preis für diese außergewöhnlichen Laufeigenschaften ist jedoch, dass man den Hardbait für ein gewöhnliches „Einleiern“ beinahe überhaupt nicht gebrauchen kann, OBWOHL ich an Tagen, an denen sonst überhaupt nichts gebissen hat, auch schon den ein oder anderen Fisch mit dem Zalt geschleppt gefangen habe (diesen „Verzweiflungsaktionismus“ kennt wohl jeder… 🙂 )!

Wichtig zu wissen ist übrigens auch, dass man neben Rute, Rolle, Schnur, etc., besonders Augenmerk auf das verwendete Vorfach und den benutzten Snap legen sollte! Da es den Zalt neben verschiedenen Größen nämlich auch mit verschiedenen Taucheigenschaften zu kaufen gibt, ist hier für den optimalen Lauf gutes Feintuning unerlässlich: Perfekt funktioniert das ganze erfahrungsgemäß mit dem „Suspender“, also dem im Wasser schwebenden Zalt. Hierbei dürfen allerdings Vorfach und Einhänger nicht so schwer sein, dass man versehntlich einen „Sinking-Effekt“ generiert, also aufpassen!

Der Zalt muss mit

Neugierig geworden? Der Zalt ist ein absolut fängiger Köder, wenn man dem anfangs gewöhnungsbedürftigen und ungewohnten Aussehen Vertrauen sowie dem Wobbler Einsatzzeit schenkt!

Gerade an Gewässern mit hohem Angeldruck, wirkt es oftmals fangsteigernd, wenn man ausgetretene Pfade verlässt und sich von der Angel-„Konkurrenz“ abhebt. Zwar ist der Zalt hier lange kein Geheimtipp mehr, dennoch angelt wohl das Gros der Angelgemeinschaft lieber mit althergebrachten Modellen und klassischen Führungsstilen und Angeltechniken.

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