Illex Chan Wake

Der Illex Chan Wake

Mit dem Chan Wake von Illex

(bzw. Jackall) ergänzt man sein Tackle um einen abgefahrenen Topwater-Köder, der so manches Mal die althergebrachte Wobblerkonkurrenz in den Schatten stellen und so doch noch zum Gamechanger werden kann…

Dieser Köder ist genau das richtige für Tage, die jeder Angler nur zu gut kennt: Es läuft nichts und die Fische sind wie zugenagelt. Man hat schon alles ausprobiert, aber nichts beißt und man findet die Räuber einfach nicht.

Hier macht es Sinn, mal etwas neues auszuprobieren und dafür ist der Chan Wake von Illex als sogenannter Wakebait genau das Richtige…

Wie ist der Hardbait gemacht?

Schon auf den ersten Blick erkennt man, dass der Chan Wake irgendwie anders ist als herkömmliche Hardbaits, denn sein wohl auffälligstes Merkmal springt einem förmlich sofort ins Auge: Der kleine Metallpropeller am Köderheck. Dieses Ding sorgt beim Einholen des Köders für ordentlich Turbulenz an der Wasseroberfläche, denn genau dort läuft der Chan Wake als mehr oder weniger klassischer Topwater-Köder nämlich.

Trotzdem hat der Wobbler auch noch eine Tauchschaufel verpasst bekommen, was in Kombination mit dem „Heckrotor“ ordentlich Streß macht. Hier ist der Name des Köders Programm: Jackall’s Chan „Wake“ ist ein Wakebait und soll den schlafenden Fisch sprichwörtlich aufwecken, da kann man also im Prinzip nicht genug krach machen…

Natürlich schlafen die Fische nicht wirklich (glaube ich jedenfalls 🙂 ), aber der Grundgedanke ist es einfach, unserem beißunwilligen Zielfisch solange mit einer unbekannten Geräuch- bzw. „Aktions“-Kulisse auf die Nerven zu gehen, bis sich doch noch ein Biß provozieren lässt.

Der Zielfisch ist in diesem Fall in der Regel der Hecht, den mit 130 Millimetern Körperlänge, ist der Chan Wake von Illex für die meisten Barsch, Döbel und Co. eigentlich eine Nummer zu groß, auch wenn es gerade die Barsche natürlich ab und zu auch einfach nicht lassen können…

Hübsch verarbeitet, das Ding…

Wie von Illex oder Jackall gewohnt, ist auch der Chan Wake von sehr guter Qualität: Bei dem Wobbler stimmt wirklich alles! Der ganze Köder macht einen super soliden Eindruck, alle Hakenösen sind sehr stabil und perfekt mittig ausgerichtet. Auch der Propeller am Schwanzende ist schön stabil und nicht aus so einem hauchdünnen Blech, wie man das vielleicht von günstigeren Ködern kennt.

Was ich persönlich natürlich wieder besonders gelungen finde, ist die machart der Dekors. Hier gibt’s für mich eigentlich fast nichts ähnlich gutes, aber das ist natürlich in erster Linie Geschmacksfrage… Mein fotografiertes Modell hat sogar richtige kleine Glitterflakes aufgeklebt… 😉

Auch was die montierten Haken betrifft, so ist hier alles in bester Ordnung: Die Greifer sind stabile Drillinge und gut auf den Zielfisch (der ja wahrscheinlich in der Regel der Hecht ist) abgestimmt. Da kann man eigentlich wirklich nichts zu meckern haben.

Auch der Wels steht auf heftige Wobbler-Aktion

Richtiger Einsatz und Köderführung

Ich setzte den Chan Wake von Illex eigentlich wie jeden anderen Topwater-Köder ein. Und das sind bei mir im Prinzip nur zwei Szenarios:

  1. Ich stelle andauernde Raubfischakivität an der Oberfläche fest und
  2. Ich bin völlig verzweifelt, weil alle anderen Methoden keinen Fisch bringen 😉

Am besten funktioniert das ganze dann an den üblichen Hotspots wie Krautfeldern, Seerosen-Teppichen oder Schilfkanten, denn hier ist es logischerweise geboten, sich auf die Oberflächen- bzw. subsurface-Angelei zu beschränken, weil man hier in größerer Tief meist ohnehin nicht vernünftig fischen kann.

Dann ist das Fischen mit dem Wakebait eigentlich keine große Kunst: Auswerfen und langsam einholen, den Rest regelt Herr Chan von alleine…

Natürlich sollte man ein angemessenes Setup dabeihaben. Das ist neben hechtsicherem Geschirr eine entsprechend schwere Rute. Persönlich fische ich Oberflächenköder dieser Größenordnung an einer Jekrrute. Diese wähle ich in der Regel relativ kurz (um die 2 m), meistens stehe ich aber auch auf dem Boot, vom Ufer könnte es daher natürlich auch etwas länger sein, gerade wenn man sonst Probleme mit Steinpackung, Böschung, o. ä. bekommt.

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Warum sollte man sich den Wakebait zulegen? Ganz einfach: Man kann am Wasser nie genug Optionen haben und wenn man sowieso auf die Topwater-Angelei steht, ist ja es ja ohnehin keine Frage, ob man tatsächlich noch einen Hechtköder fürs Reportoire braucht, denn es geht wirklich nichts über einen gepflegten Topwater-Einschlag…

Dazu kommt, dass Wakebaits nicht gerade der Klassiker unter den Hardbaits sind, auch wenn man immer mehr Angler sieht, die welche benutzen. Die Regel sind sie trotzdem bei weitem nicht, und meistens ist derjenige, der sich auf (für Fische) unbekanntes Terrain begibt klar im Vorteil, wenn es drauf ankommt!

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