Illex Chubby

Der Chubby von Illex

Der Chubby von Illex

ist ebenfalls ein absoluter Kultköder und für viele Angler (mich inbegriffen) Crankbait #1. Warum ein Kultköder? Das wird spätestens dann klar, wenn man sich den kleinen Illex Chubby mal selbst ans Vorfach geschnallt hat…

Der Chubby kommt zu uns von der Firma Illex (welche die Köder des japanischen Herstellers Jackall Inc. in Europa vertreibt) und ist ein waschechter Crankbait. Das „Crank“ als Namensteil dieser Kunstköder-Kategorie lässt sich wohl am besten mit „Kurbel“ übersetzen. Das beschreibt treffend, wie man mit dem kleinen Ding umzugehen hat: Kurbeln, kurbeln, kurbeln…

Das Köderdesign

Dass der Chubby von Illex ein Crankbait par excellance ist, sieht man ihm auf den ersten Blick an. Im Vergleich zu den eher flachen und länglichen Minnows, sind die meisten Cranks nämlich eigentlich schon fast das genaue Gegenteil davon. So kommt auch der Chubby ganz typisch, in kleiner, gedrungener Form daher. Bezeichnend dafür ist auch sein Name, der ja bekanntermaßen soviel wie „mollig“ bedeutet.

Diese Form haben sich die Designer (auch hier hatte natürlich wieder Altmeister Seiji Kato seine Finger im Spiel) natürlich nicht ohne Grund gewählt. Während klassische Wobbler ja mehr oder weniger dezent flanken oder rollen, verursacht die kleine, kompakte Bauart des Chubby einen extrem hochfrequenten und aggressiven Köderlauf. Und das ist genau das, was die Laufeigenschaften eines guten Crankbaits auszeichnen.

Zusätzlich wurden dem Chubby von Illex auch noch ein paar Rasseln verpasst. Das sorgt neben der laufbedingten Vibration auch noch für einen akkustischen Reiz. Als Komplettpaket wird dieser kleine Crankbait damit zu einer extremen Unterwasser-Nervensäge…

Die Verarbeitung

Wie von Illex bzw. Jackall gewohnt, ist der Köder von absolut überzeugender Verarbeitungsqualität. Das sollte man bei hochpreisigen Kunstködern meiner Meinung nach aber auch durchaus erwarten können. Wie auch immer: Alles ist an seinem Platz und dabei wirklich stabil gefertigt. Seien es die Tauchschaufel oder auch die Sprengringösen für die kleinen Haken. Die kleinen Drillinge tausche ich übrigens immer gegen Einzelhaken aus, allerdings nicht, weil die werkseitig montierten nicht gut wären, sondern nur, weil es wirklich nicht schön ist, Drillinge aus einem Barschmaul operieren zu müssen…

Dazu kommen die herausragenden Dekors, wie man sie auch von den anderen Hardbaits der gleichen Firma kennt: Alles ist super gefällig lackiert und vor allem auch wirklich „nachhaltig“, will heissen, dass hier nicht sofort der Lack ab ist, wenn man mal die Steinpackung getroffen oder aus Versehen mal einen Hecht erwischt hat. Da kann ich es verstehen, von den einen oder anderen hier die Sammelleidenschaft packt, einfach nur, weil die kleinen Chubbys wirklich hübsch sind 😉 .

Auch Döbel lieben den Chubby

Die Köderführung

Hand in Hand mit dem guten Design und der hervoragenden Verarbeitungsqualität geht natürlich auch die Funktionalität des Köders, und die ist trotz der geringen größen des Chubbys doch gewaltig. Der kleine Mann macht genau das, was ein Crankbait machen soll, nämlich oderdentlich Radau. Dabei sind die Flugeigenschaften am geringen Gewicht des Köder tatsächlich enorm, voraussgesetzt natürlich, man fischt mit ultraleichtem bis leichtem Besteck, an der Hechtrute funktioniert das ganze natürlich überhaupt nicht gut…

Mit der richtigen Rute lässt sich der Hardbait von Illex dann jedoch tatsächlich ziemlich weit rausfeuern, dann ist die klassische Crankbait-Führung angesagt: Kurbeln, kurbeln, kurbeln… Mal schnell, mal langsam, kommt ganz drauf an, wie die Fische gelaunt sind.

Der Grundgedanke dieses Prinzips ist einfach: Mit dem Crankbait ist es möglich, eine ziemliche große Gewässerfläche, effektiv nach dem Vorhandensein beissfreudiger Zielfische abzusuchen, die man dann, wenn man sie einmal aufgespürt hat, nach allen Regeln der Kunst gezielt beangeln kann. Das Spiel funkioniert übrigens nicht nur vom Ufer, sondern auch vom Boot: Wer zu Wasser unterwegs ist und die Barsche auch ohne Echo aufspüren möchte, der tut gut dran, einfach den Chubby ein paar Bahnen zu schleppen.

Chubby von Illex kaufen

Man hört es vielleicht ein bisschen raus 🙂 , ich bin ein riesiger Chubby-Fan und das aus gutem Grund: Das Ding funktioniert wirklich IMMER! Wenn man mit dem Chubby keine Barsche oder Döbel fängt, dann gibt es im beangelten Gewässer vermutlich einfach keine. Dieser Hardbait gehört in jede UL-Kiste und ist wirklich ein absolutes Muss für jeden Barschangler.

Mittlerweile gibt es den Chubby auch in vielen verschiedenen Ausführungen, was die Tauchtiefen betrifft und sogar auch eine Topwater- und eine Minnow-Version. Die Dinger sind alle hübsch und fängig, welcher bei mir allerdings persönlich mit Abstand am besten funtkioniert, ist der stinknormale und flachlaufende „Ur-Chubby“ (Chubby 38 F) mit einer Lauftiefe von ca. einem halben Meter. Hier gibt’s den kleinen zu kaufen:

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