Illex Chubby Popper

Chubby Popper

Der Chubby Popper von Illex

ist das Richtige für jeden, der gerne mit Oberflächenködern angelt. Es gibt nichts spannenderes, als darauf zu warten, den Köder „live“ im Zielfisch verschwinden zu sehen. Und wenn es dann soweit ist, ist der Adrenalinschub einfach riesig! Das gilt auch für einen meiner Lieblings-Popper, auch wenn der zugegebenermaßen nicht riesig, sondern eigentlich fast schon winzig ist: Der Chubby Popper von Illex.

Das schmälert aber keineswegs die Effektivität dieses kleinen Oberflächenköders, der natürlich auf Grund seiner Größe für den Fang von Barschen prädestiniert ist. Im Gegenteil, als Barschköder funktioniert der Chubby Popper perfekt! Vorausgesetzt natürlich, die Bedingungen am Wasser lassen ein Angeln an der Oberfläche zu und die Fische haben Bock drauf. Und das ist ja bei allem Spass leider nicht immer der Fall…

Wie sieht er aus, der kleine Popper?

Der Chubby Popper heisst zwar auch Chubby, hat aber mit dem klassischen Illex Chubby Crankbait eigentlich so gut wie nichts zu tun. Wenn man von der geringen Ködergröße und der generellen Aufmachung der Wobbler von Illex mal absieht. Hier steckt wohl vielmehr Marketing-Strategie dahinter, denn schließlich ist der Chubby ein echter Kultköder. Warum sollte man also nicht den eigenen Popper unter dem gleichen Namen anpreisen?! Naja, ich bin drauf „reingefallen“ und muss sagen, dass ich es bis jetzt kein bisschen bereut habe 😉 .

Als waschechter Popper ist dem kleinen Hardbait sein Einsatzgebiet sofort anzusehen. Der konkav geformte Kopf darf bei dieser Art von Köder natürlich nicht fehlen, schließlich würde die charakteristische Köderführung ja sonst auch überhaupt nicht funktionieren. Was den Chubby Popper von anderen Poppern ein wenig unterscheidet, ist jedoch der zusätzliche kleine Federteaser am Schwanzende (auf meinem Foto leider nicht mehr zu sehen, nach einigen Jahren „Barschvergewaltigung“ ist der leider auf der Strecke geblieben…), der für einen zusätzlichen Reiz beim Zielfisch sorgen soll.

Ansonsten gibt’s eigentlich nicht viel zu sagen. Wie alle Illex-Köder ist auch dieser Oberflächenwobbler hervorragend zusammengebaut und – wie ich finde – sehr gefällig designed und gestaltet, aber ich bin ja ohnehin ein großer Illex-Fan 🙂 . Insgesamt ist der kleine Hardbait lediglich 4,2 Zentimeter groß und wiegt dabei nur knappe 3,3 Gramm. Damit ist er also ein echtes Leichtgewicht, das sich für den Einsatz an der Ultralight-Rute empfiehlt und daran auch richtig Laune macht.

Hält der Popper was aus?

Ja, tut er. Der Chubby auf dem Beitragsbild sieht zwar zugegebenermaßen ziemlich räudig aus, er hat allerdings auch schon ziemlich viele Stunden auf der Uhr und darf leider auch immer noch nicht in Rente gehen 😀 .

Aufgrund der geringen Größe, ist der kleine aber wirklich schwierig kaputt zu bekommen. Bei weniger als 3,5 Gramm Wurfgewicht, muss man schon ein ausgesprochenes Talent haben, wenn man den Köder „mit voller Wucht gegen den Brückenpfeiler schmettern“ kann…

Nicht ganz so haltbar ist leider das Federschwänzchen, das die Barsche früher oder später wohl bei jedem runternuckeln werden. Persönlich finde ich das allerdings halb so wild, denn dann hat man nämlich einen guten Grund, den serienmäßig montierten Drilling gegen einen Schonhaken auszutauschen 🙂 (auch wenn das bei Oberflächenködern doch ganz schön auf die Statistik geht, weil tatsächlich deutlich weniger Fische hängen bleiben, aber mein Gott…).

Im Übrigen ist der Köder so, wie man das von einem Illex-Köder erwartet und bei dem gehoben Preis wohl auch erwarten kann. Tadellos verarbeitet und bei richtigem Einsatz auch super fängig!

Ein kleiner Topwater-Barsch

Die richtige Köderführung

Während die Verwandtschaft aus der Chubby-Serie ja eigentlich idiotensicher im Umgang ist, funktioniert der Chubby Popper (wie natürlich auch alle anderen Popper) nur mit der richtigen Führung. Die ist bei dieser Art von Oberflächenködern eigentlich fast immer gleich: Nach dem Auswerfen wir mit der Rute in die Schnur geschlagen und der Köder dadurch kurz und ruckartig beschleunigt. Nun sorgt der charakteristische Kopf des Hardbaits für eine Druckwelle im Wasser und ein „Plopp“ wird hörbar (oder „Popp“, wenn man englische Ohren hat 😉 ).

Keine Ahnung wieso, aber dieses Geräusch macht die Barsche rasend! Manch einer mutmaßt, das Geräusch würde den Barschen eine „Barschjagd“ auf Futterfisch suggerieren, was wiederum den Futterneid auslöst… Wie auch immer, es funktioniert!

Am besten funktioniert das ganze natürlich, wenn man sein Gerät auf Oberflächenköder abstimmt. Im Falle des kleinen chubby Poppers von Illex sollte das schon eine leichte bis sehr leichte Rute sein. Die Rutenlänge würde ich dabei lieber kurz als lang wählen, dann kommt man gerade als Anfänger ein bisschen besser mit der Technik zurecht. Ich persönlich fische das ganze an einer einigermaßen steifen UL. Die ist nur knapp 2 m lang, damit komme ich sehr gut klar.

Was noch erwähnenswert ist: Leider funktioniert das Angeln mit Topwater-Ködern nicht immer. Erfahrungsgemäß sind es eher die wärmeren Tage, an denen die Fische Bock haben, in Oberflächennähe zu jagen. Hier sind es dann in der Regel auch die gewohnten Barschzeiten, also in den ersten Morgen- oder frühen Abendstunden, an denen das Ganze am besten funktioniert. Gut ist es, wenn man das Gewässer einfach beobachtet: Sieht man es häufig an der Oberfläche rauben, ist ein Popper oder anderer Topwaterköder immer mal einen Wurf wert. Und wenn es dann mit den Barschen läuft, läuft es meistens auch richtig!

Illex Chubby Popper kaufen

Wer gerne auf Barsche angelt und mit feinem Besteck unterwegs ist, dem sei der Chubby Popper von Illex dringend ans Herz gelegt! Zwar kostet der Wobbler ein bisschen mehr, als der Durchschnitts-Popper, dafür kann man mit dem Ding wirklich eine Menge Spass haben und gut Aussehen tut er auch noch!

Auch wenn man mit der Oberflächenangelei vielleicht noch keine Erfahrung hat: Die richtige Führung funktioniert mit ein bisschen Übung schnell und wenn man das erste mal einen Topwater-Biss miterlebt und „verwandeln“ kann, wird man sofort angefixt sein! Hierfür eignen sich die Barsche als erster Versuchs-Zielfisch natürlich hervorragend, sind sie ja in der Regel etwas beißfreudiger als unsere größeren Raubfische. Und wenns dann mit den Barschen erstmal geklappt hat, wird man es sicher auch einmal mit größeren Varianten ausprobieren wollen…

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